Ein äußerst interessanter Gewässerabschnitt des Dortmund-Ems-Kanals findet Ihr an der Marina in Gimbte. Die Ein- und Ausfahrt der Marina hat über die Jahre eine deutliche Kante im Wasser geformt, an der gerne die Zander stehen. Im Einfahrtsbereich ist der Weißfischbestand anscheinend ziemlich gut, einige Feeder-Angler sind dort gelegentlich anzutreffen.

Leider ist der Bereich der Marina eingezäunt und darf nicht betreten und befischt werden, ein gezielter Wurf zu den Bootsstegen lässt sich dennoch nicht vermeiden. Hier steigen die Barsche gerne mal ein.

Dennoch ist hier zur Vorsicht geraten. Der Untergrund ist trügerisch, der ein oder andere kapitale Hänger hat mich hier schon zur Verzweiflung getrieben. Ebenso landet der ein oder andere Wurf gerne mal im Baum. Schaut man sich das Gehölz genauer an, haben hier schon einige Petri-Genossen mit ihrem Equipment deutliche Spuren hinterlassen. Insbesondere die Fahrrinne der Marina-Ein-und Ausfahrt sind stark verkrautet, die Übergange zum Ufer mit kantigen Steinen versehen, die nur nach Hänger schreien versehen.

Tipp: Geht einfach den Zaun der Marina entlang. Ihr gelangt auf ein nicht eingefriedeten Abschnitt. Hier kommt man besser an die Bootsstege ran aber unterschätzt hier die Breite des Gewässers nicht. Schnell hängt der Köder im Baum, allerdings auf der gegenüber liegenden Seite.

Hier nervt allerdings ein wenig die direkt anliegende und recht viel befahrene Brücke. Wer Herausforderungen nicht scheut und Lautstärke beim Angeln egal ist, sollte hier unbedingt die Spinnrute rein halten.

Auf der schnurgeraden Strecke des Kanals kann man beim Spinnfischen gut Strecke zurück legen. Insbesondere in den Wintermonaten läd wohl der ruhigste Teil des Kanals zur ausgiebigen Spinnfisch-Tour ein. Der Untergrund variiert nicht so stark, sodass Angel-Neulinge sich hier schnell wohl fühlen. Der ein oder andere Zander wartet sicherlich auf einen bunten Gummifisch.

Auf gegenüber liegender Seite des Dortmund-Ems-Kanals unterscheidet sich die Kanalstruktur grundlegend von der Marina-Einfahrt. Hier wurden Spundwände in den Boden getrieben, Steinpackungen sind hier nicht zu finden. Auch die Fahrrinne des Kanals ist Eben, jedoch sehr schlammig. Vereinzelt findet man auch kleinere Kraut-Bänke.

Bei eher schlechtem Wetter kommt man hier voll auf seine Kosten. So weit man schauen kann, ist kein anderer Angler, Jogger oder Spaziergänger in der Nähe. Die absolute Ruhe. Herrlich! Mit heißem Kaffee im Gepäck lässt sich so in aller Ruhe auch bei Wind und Wetter der begehrte Zander an die Rute locken. Insbesondere für Münsteraner ist dies der ideale Ort, um schnell in nächster Nähe nicht nur zum Zander sondern auch zur Ruhe zu kommen. Die Innenstadt von Münster liegt gerade einmal 15 Minuten entfernt.

Bei mir bissen die Zander am Besten auf einer Jig-Montage (12g) mit den Pinkys (7,5cm) von Lieblingsköder am Fluocarbon-Vorfach, sehr zackig mit recht kurzer Absenkphase über den Boden geführt .

Kosten:

Die Kosten für einen Tag am Wasser (00:00 Uhr – 23:59 Uhr) belaufen sich auf 7,00 € für die notwendige Tageskarte. Sowohl Tages- als auch Jahreskarten gibt es bei CaJo Angelsport in Münster.

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